Erklärfilm in der Verwaltungskommunikation

Verwaltung und verständliche Kommunikation. Das geht bei vielen Menschen gefühlt nicht zusammen. Das hat nur zum Teil damit zu tun, dass es manchen Mitarbeitenden in der öffentlichen Verwaltung noch immer schwer fällt, sich als Dienstleistende am Bürger zu verstehen, anstatt als Vertretende der Staats- oder anderen Hocheitsmacht. Die Verwaltung-Bürger-Kommunikation leidet unter dem Streben nach juristischer Eindeutigkeit und Rechtssicherheit. Oft kommunizieren Behörden so über Formulare und Bescheide. Deren Ausgestaltung ist gesetzlich geregelt und voll mit „Behördensprech“ oder Amtsdeutsch, was für den Nichtverwaltungsmenschen oft wie eine mutwillige Verschlüsselung rüberkommt. Zwar bieten Verwaltungsorgane darüber hinaus viele Broschüren und Flyer an, die zusätzliche Hilfen und Erklärungen bieten, aber auch diese durchzuarbeiten, kostet oft Überwindung und überfordert nicht wenige Menschen. Immer mehr behördliche Einrichtungen erkennen dieses Problem und begegnem ihm mit dem Erklärfilm in der Verwaltungskommunikation.
Beim Jobcenter Münster hat man sich auf den Weg gemacht, Leistungsempfängern per Erklärfilm Hilfen an die Hand zu geben, mit den steifen und schwerverständlichen Bescheiden und Formularen zurecht zu kommen. Einen ersten Film zur Erklärung des erschreckend umfangreichen und undurchsichtigen ALG2-Bescheides (Hartz4-Bescheid) habe ich mit dem Jobcenter Münster realisiert.

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