Eine kleine Wochenend-Spielerei:
Inspiriert durch das aus YouTube bekannten „Action Movie Kid“ wollten Allan und ein Cousin auch ein Action-Video haben.
Ihre Idee: Ein Junge findet sein Laserschwert, an dem der Opa die Beleuchtung repariert hat. Aber der Opa hat viel mehr gemacht, als erwartet.
Der Test endet unerwartet aber glimpflich. Nur eine Tüte Traubensaft muss daran glauben. Saber Juice.
Die Jung haben super inszeniert und geschauspielert, aber leider etwas verwackelt gedreht und Papa sollte nun die Spezialeffekte erledigen.
Also musste ich zunächst das Video stabilisieren. Der warp-stabilizer lieferte ein schön ruhiges Bild aber leider hat er an einer Stelle den Hintergrund etwas verhauen.
Als erstes habe ich die Leuchtdioden am Schalter in Aktion gebracht. Dabei kam der Point Tracker zum Einsatz (Position, Rotation und Perspective). Mit ihm habe ich den Griff getrackt.
4 Farbflächen mit kleinen runden Masken wurden auf dem Schalter positioniert und an den Track geheftet. Per hue/sat Effekt wurde die Farbe über die Zeit verändert. >Der Glow Effekt machte aus den bunten Punkten leuchtende Dioden.
Im zweiten Schritt kam das coole „saber plugin“ von video copilot zum Einsatz. Das tolle an dem plugin: Man kann Masken für die Klinge festlegen, die im Leuchteffekt optisch korrekt behandelt werden. Die Klinge selber habe ich per Hand Bild für Bild positioniert. Die Safttüte habe ich im Lichtschwert-Layer maskiert und getrackt. So konnte das Schwert durch die Tüte dringen und sie dann entsprechend der Bewegung weiter zerlegen.
Mit identlíchen Masken baute ich Loch und Innenwand der Tüte in das Urprungsbild. Die unterste Ebene bestand aus einer schwarzen Fläche. Die Kanten wurden mit dem Effekt „roughen edges“ etwas ralistischer. Darüber folgte eine orange Kopie der Ebene, bei der ich die Maskenausweitung etwas ins Minus setzte, o dass sie etwas kleiner war, als die erste. Hier kam wieder der roughen edges Effekt zum Einsatz, aber diees mal mit dem Typ „Roughen Color“ so entstand der Glutrand. Durch Animation der Evolution über die Zeit wurde der Glutrand etwas lebendiger. Ein nimierter Glow-Effekt rundete das glühen der Kanten ab.
Eine weitere Kopie der Farbfläche darüber – wieder mit etwas verkleinerter Maske – habe ich mit einem Vierfarbverlauf so eingefärbt, wie ich mir die Innenseite der Tüte vorgestellt habe.
Jetzt fehle noch der Saft. Auch hier kamen wieder maskierte Farbflächen zum Einsatz. Zunächst eine in passendem Saftrot im Ebenenstil Classic Color Burn. Mit dem Maskenwerkzeug zeichnete ich den Umriss des restlichen Saftes in der Tüte und des herunterlaufenden SaDie nächste Farbfläche in Weinrot. Bei einer zweite Kopie der Farbfläche (also auch an die Tüte gehängt) habe ich die Maske gelöscht, den Effekt Corner Pin angewendet und die Ecken mit ein paar Keyframes an die Tischkanten angpasst. So erhielt ich eine Fläche, die fet auf dem Tisch lag. Mit vielen kleinen Masken und einer größeren animierten um die Tüte herum simulierte ich den Saftfleck aus dem auslaufenden Saft die Saftspritzer-Flecken. Für die 3D-Anmutung kam ein Color Emboss auf die Ebene.
Apropos Saftspritzer: Eine weitere Ebenenkopie, auch angehängt an die Tüte, wurde mit Hilfe des Effects CC Mr. Mercury zur Saftfontäne. Die umfangreichen Einstellungen des Partikelsystems, die zum gewünschten Ergebniss führten, erspare ich mir hier.
Zusätzlich nutzte ich drei Blutspritzer aus greenscreen Stockfootage-Elementen um den Effekt zu intnsivieren: Je einen für Ein- und Austritstelle der Klinge und einen für die aufplatzende Tüte.
Eine weitere Weinrote Ebene mit ein paar kleinen Masken versehen, wurde nicht angeheftet und blieb somit quasi starr zur Kamera. Versehen mit einem starkem Lens Blur erzeugte ich so die Spritzer auf dem Objektiv der Kamera.
Da so eine Lichtschwertklinge eine enorme Hitz entwickelnt, entsteht natürlich auch eine Menge Dampf, der mit Druck aus der Tüte entweicht. Auch hierzu nutze ich einerseits ein Partikelsystem (CC Partikel Systems II) und außerdem eine ganze Reihe von Stockfootage Elementen. Dieses mal zumeist Qualm, der eigentlich für Einschüsse gedacht war.
Nun noch ein paar farbkorrekturen, zum Beispiel um etwas reflektierende Lichtschwertlicht auf das Gesicht des leenden Jungen zu bringen, fast fertig.
Meine Frau musse noch für die Stimme aus dem Off ran, weil ich das für die Dramarturgie wichtig fand und dann noch ein paar Soundeffekte aus dem Netz: Lichtchwertgeräusche, ein Ploppen für das eindringen in die Safttüte, etwas Zischen und Spritzgeräusche.
Saber Juice: